Lärm und marine Säugetiere
Lärmemissionen von Offshore-Rammarbeiten können von marinen Säugetieren über große Strecken wahrgenommen werden.
Im Gebiet Borkum West II sind vor allem Schweinswale (Phocoena phocoena) und Robben (Pinnipedia) anzutreffen. Durch Lärm werden besonders die Schweinswale beeinträchtigt, da bei diesen Tieren das Gehör neben der Kommunikation auch zur Orientierung und zur Nahrungssuche genutzt wird. Eine dauerhafte Schädigung des Gehörs kann bei diesen Tieren also den Tod zur Folge haben.
Untersuchung der Effizienz der schallminimierenden Maßnahmen
Ein Ziel der wissenschaftlichen Begleitforschung ist es, festzustellen, ob die schallminimierenden Maßnahmen – d.h. der Einsatz des Großen Blasenschleiers – es ermöglichen, die Vorgaben des Umweltbundesamtes (UBA) hinsichtlich der Lärmemission einzuhalten. Das Umweltbundesamt hat einen Grenzwert von 160 dB (SEL) / 190 dB (peak‐to‐peak) in 750 m Entfernung festgelegt, der im Rahmen der Offshore-Bautätigkeiten einzuhalten ist. Diese Vorgaben dienen dem Schutz der Meeresumwelt.